Was ist tagebau nochten?

Der Tagebau Nochten ist ein Braunkohletagebau in der Lausitz in Sachsen, Deutschland. Er wird von dem Energieunternehmen LEAG betrieben und gilt als einer der größten Tagebaue Europas.

Der Betrieb des Tagebaus Nochten begann im Jahr 1978 und seitdem wurden dort große Mengen Braunkohle abgebaut. Der Tagebau erstreckt sich über eine Fläche von etwa 8.000 Hektar und hat eine maximale Tiefe von etwa 90 Metern. Die jährliche Fördermenge liegt bei rund 18 Millionen Tonnen Braunkohle.

Die gewonnene Braunkohle aus dem Tagebau Nochten wird hauptsächlich zur Stromerzeugung verwendet. In unmittelbarer Nähe des Tagebaus befinden sich vier große Kraftwerksblöcke, die mit Braunkohle befeuert werden und zusammen eine installierte Leistung von etwa 2.000 Megawatt haben.

Der Tagebau Nochten hat auch Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere auf die Landschaft und die Gewässer in der Region. Um den Tagebau durchführen zu können, mussten Dörfer umgesiedelt und Wälder gerodet werden. Es wurden auch umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt, um die Folgen des Tagebaus zu minimieren.

In den kommenden Jahren ist geplant, den Tagebau Nochten schrittweise zurückzubauen und zu rekultivieren. Der Tagebau soll voraussichtlich bis 2045 stillgelegt werden. Es wird erwartet, dass die Rekultivierung des Gebiets mehrere Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird.

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